Betrieb mit reiner Kreislaufwirtschaft

Nach den Richtlinien des organisch-biologischen Landbaus bewirtschaften wir seit 1986 unsere 22 ha Acker, 10 ha Wiesen und 15 ha Wald. Als Bio-Bauern schauen wir aufs Ganze und das widerspiegelt sich in vielfacher Weise.

Wir legen Wert auf eine schonende, humusaufbauende Bodenbearbeitung. Durch den Wechsel von verschiedenen Kulturen (Fruchtfolge) betreiben wir eine vorbeugende Unkrautregulierung. Sowohl durch diese Fruchtfolge bei derDinkelernte wir eine Vielfalt an Kulturen anbauen, als auch durch eine späte Mahd oder z.B. durch unser 400 m2 großes Biotop tragen wir bewusst zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.

Unsere in der Mutterkuhhaltung lebenden Tiere werden ausschließlich mit unseren Kleegrasmischungen, Heu und dem hofeigenen Getreide gefüttert. Eine eigene Kompostproduktion fügt sich in den Kreislauf ein. Unkrautbekämpfung erfolgt nur durch manuelle Maßnahmen, sowie den Einsatz des Unkrautstriegels und durch die Fruchtfolge.

Für Bio-Bauern aus der Umgebung wird auch eine Getreidereinigungsanlage angeboten. Die gängigen Getreidearten können gereinigt bzw. der Dinkel kann in unserer Anlage geschält werden. Wir bieten diese Anlage auch überbetrieblich für Bauern aus der Umgebung an.

Unser Bio-Hof wird also in einer reinen Kreislaufwirtschaft betrieben, das heißt es wird kaum zugekauft. Der Hauptzukauf bezieht sich auf Maschinen und den dafür nötigen Treibstoff. Dem Treibstoff wird ungefähr 1/3 Sonnenblumenöl aus der eigenen Landwirtschaft beigemengt. Ökostrom (100%) wird derzeit noch zugekauft, aber eine größere Photovoltaikanlage ist in Planung und soll in den nächsten Jahren realisiert werden. Zur Warmwasseraufbereitung im Sommer werden seit 25 Jahren Sonnenkollektoren eingesetzt und seit 12 Jahren gibt es zum beheizen unseres Hauses und der landwirtschaftlichen Nebenräume eine Hackschnitzelheizung.